GESCHICHTE & KULTUR
K-Beauty ist nicht nur in gewisser Hinsicht futuristisch, sondern auch geschichtlich sehr traditionell verwurzelt.
So gibt es mehrere Niederschriften bereits um etwa 700 v. Christus die koreanische Hautpflege-Rituale beinhalten. Noch ältere Überlieferungen von chinesischen und japanischen Beautyritualen (Gesichtsmasken, Jaderoller, Dampfbäder, etc.) reichen sogar bis 3000 v. Chr. zurück. Dieses Erbe zur Nutzung von natürlich verfügbaren Ressourcen und Wirkstoffen (Reis, Ginseng, Mungobohnen, Grüntee, usw.) wird seither von Generation zu Generation weitergegeben und in einem holistischen Ansatz umgesetzt. Die Erhaltung gesunder und strahlender Haut steht dabei absolut im Vordergrund und nicht der krampfhafte Versuch, diese über eine „schnelle Lösung“ mit aggressiven Mitteln wieder in die Normalität zu zwingen, wie dies in unseren Breiten üblich ist.
So verführerisch das Konzept des All-in-One Produkts auch klingen mag, es gibt kein Allheilmittel das der Haut gleichzeitig Feuchtigkeit spendet, sie reinigt und peelt, vor Irritationen schützt und am besten gleichzeitig noch verjüngend wirkt. Gerade in der asiatischen Hautpflege gibt es deshalb auch nicht das EINE Produkt das möglichst viele Aufgaben übernimmt. Dieser Ansatz ist schlichtweg illusorisch.
Vielmehr wird hier eine (bis zu) 10 Steps andauernde Routine praktiziert, wo spezifische Produkte mit verschiedenen Aufgaben und Wirkungen Schicht für Schicht in bestimmter Reihenfolge nacheinander aufgetragen werden, tief in die Haut eindringen und für einen maximalen Effekt sorgen. Und das am besten von Jugendjahren an bis ins hohe Alter. Well-Aging statt Anti-Aging sozusagen.